Geschichtswerkstatt Hasloh e.V.

Gestern und Heute: Geschichte des Ortes und der Hasloher BürgerInnen

"HASLOH ERINNERN"

Zum Selbstverständnis der Arbeit der Geschichtswerkstatt Hasloh e.V.
Gemeinsam die Geschichte unseres Dorfes aufspüren, erklären, verstehen und dokumentieren!
Unser Motto:
„Ortsgeschichte als Begleiter des kommunalen Gestaltens!“

Wir verstehen unsere ehrenamtliche Arbeit als Beiträge zur Erschließung der Historie Haslohs im Sinne eines exemplarischen Nachvollzugs einer ortsgebundenen „Alltags- und Sozialgeschichte“ bei zugleich besonderer Berücksichtigung des „Spezialgebiets Kommunalgeschichte“. Unsere Spurensuche richtet den Blick dimensional in Richtung dreier historischer Horizonte:  -

Und zwar erstens auf die Auswertung dessen, wie die einzelnen Menschen bei uns im Alltag vorangegangener Zeiten gelebt haben und wie sie persönlich ihr Leben bzw. ihre Epoche wahrnahmen.  -

Zweitens gilt unser Blick der Einordnung des Einzelnen in das soziale Gesamtleben seines Heimat- bzw. Lebensortes. Dabei fragen wir insbesondere danach, welche kommunal geregelten Lebens- bzw. Ordnungsmodelle sich in den verschiedenen Etappen der Dorfentwicklung jeweils durchgesetzten. Zudem wollen wir aufspüren, wer seinerzeit die herausragenden Gestalter von örtlichen Entwicklungszielen waren, welche Mentalitäten sie mitprägten bzw. welche Eigeninteressen sie verfolgten. –

Drittens blicken wir auf die Außenbeziehungen Haslohs, insbesondere auf die generell unabweisbar einwirkenden äußeren Anpassungszwänge, wie etwa gravierende Fortschrittsimpulse, aber auch auf Herausforderungen zur Krisenprävention und -verarbeitung.

Wir wissen, dass geschichtliche Ereignisse niemals gleich sein können. Denn die Ursachen und Wirkungen von historischen Lageentwicklungen werden nach ihrer Art und ihrem Verlauf in einzelnen Zeitabschnitten durch die dann gerade jeweils hauptsächlich bestimmenden Umstände geprägt. Historische Ereignisse lassen sich somit nicht (direkt) vergleichen. Wenn also ein späterer (direkter) Vergleich ausgeschlossen ist, bleiben analytisch aber dennoch „Gleichsetzungen“ möglich. Diese sind jedoch auf nur „bestimmte Aspekte“ zu fokussieren. Und zwar auf solche, die primär einen formalen Charakter haben und in allen historischen Epochen verhaltenstheoretisch von Belang sind.

Für unser Anliegen, Haslohs Geschichte alltags-, sozial- und kommunalhistorisch erklären zu wollen, rücken dabei als denkbare Gleichsetzungen Punkte in den Vordergrund, die sich insbesondere im individuellen sowie gemeinsamen Verhalten in sozialen Beziehungen und politischen (kommunalen)  Gestaltungsprozessen erkennen lassen:  Dies sind vor allem die Aspekte „Erkennen“, „Planen“ „Entscheiden“, „Durchsetzen“, „Koordinieren“, „Durchführen“, „Kontrollieren“ und „strategische Fortschritte/Reformen vorausdenken“.

Darauf bezogen könnte die Analogiebildung zwischen dem Gestern und Heute dafür erstens individuell dem einzelnen Bürger und zweitens, bezogen auf die Dorfgemeinschaft, ebenfalls allen Bewohnern gemeinsam sowie auch ihren kommunalen politischen Repräsentanten dienen: Und zwar, indem das Wissen um unsere Dorfgeschichte als Begleiter auch der gegenwärtig notwendigen Gestaltung persönlicher wie zugleich strategischer kommunaler Zukunftsausrichtungen genutzt wird.

Auf den Punkt gebracht: Der Zweck historisch fundierter Analogieschlüsse findet seinen Wert dann speziell darin, aus einer ehemaligen Situationsbewältigung - also aus der früheren Gestaltung von Entscheidungs- und Handlungsprozessen -   möglicherweise auch gegenwärtig relevante Verhaltenseffekte für die weiteren Planungen und Wünsche sowohl von Privatpersonen als auch für politische Beschlüsse zum Wohle der Dorfgemeinschaft abzuleiten zu können.

Denn auch zukünftig dürfte es so sein, dass das Verhältnis von bürgerschaftlicher Beteiligung, leistungsfähiger Politik und Verwaltung sowie kommunaler Solidargemeinschaft nicht immer spannungsfrei sein wird. Es sind immer vielfältige Verständigungsprozesse notwendig, die vorprägen und schließlich auch bestimmen werden, mit welchem Erfolg unser Dorf seine Gestaltungschancen auf dem Weg in die Zukunft nutzen kann und wird.

Die Ergebnisse unserer Arbeit veröffentlichen wir in Form verschiedener Formate

Als erste Artikel stellen wir zwei historisch grundlegende Orientierungen zur „Dorfgeschichte“ vor:
1. die „Chronik der Geschichte von Hasloh und 2.Das Wappen unserer Kommune.

Mit „Geschichte griffbereit“ liefern wir immer am Beginn eines neuen Jahres Hinweise auf besondere Ereignisse früherer Jahre. Wir möchten damit allgemein zum historischen Erinnern anregen und Euch zugleich zur Beschäftigung mit den Ergebnissen unserer Geschichtswerkstatt einladen.

Unsere „Schlaglichter der Dorfentwicklung“ geben Euch Möglichkeiten, Ergebnisse unserer Spurensuche mitzuerleben, die wir beim Stöbern in unseren Archiven gefunden haben. Wenn Ihr also Spaß daran habt, gelegentlich in kleineren Beiträgen historische Momente der Entwicklung unserer Dorfgemeinschaft kennenzulernen, werdet Ihr sicherlich vielfach freudig überrascht werden! Manches Erlebnis werdet Ihr noch in Eurer Erinnerung bewahrt haben, viele Geschehnisse vielleicht bislang gar nicht kennen?
Mit unseren „Vertiefenden Studien zur Dorfgeschichte“ streben wir an, Euch umfassend angelegte Publikationen (die teilweise bereits als Eigeneditionen unserer Werkstatt vorliegen), Analysen und Abhandlungen sowie sonstige Medien zur Historie Haslohs vorzulegen. Dabei soll es um sogenannte „Meilensteine“, also prägende Ereignisse gehen, die die Einwohner und ihre politischen Repräsentanten der Gemeindevertretung in bestimmten Epochenabschnitten mit besonderen Herausforderungen konfrontiert haben.

Dabei haben wir sowohl die Auswirkungen auf die Lebenswelten und Wahrnehmungen der einzelnen Bürger und Bürgerinnen im Blick als auch auf die Gestaltung des Dorfwesens durch amtierende Entscheider in Politik und Verwaltung. Dies betrachten wir zudem einerseits bezogen auf erkennbare innere Wirkungen in unserem Dorf, andererseits mit Bezügen zu überörtlichen Einbindungen Haslohs im Kreis, im Land und darüber hinaus.

Dabei gehen wir auch auf die Frage ein, ob und wie unser Ort mit seiner speziellen Eigenentwicklung auf seine Außenwelten ausgestrahlt hat. Zudem fragen wir zugleich nach Veränderungen im äußeren politisch-gesellschaftlichen Umfeld Haslohs. Dabei geht es uns darum aufzuzeigen, wie sich epochal prägende Prozesse mit Anpassungszwängen auf das Gemeinwesen Haslohs allgemein, jedoch auch mit Bezügen auf einzelne dörfliche Alleinstellungsmerkmale sowie auf örtliche Mentalitäten, Traditionen und Rituale ausgewirkt haben.